Land Niedersachsen gibt Mittel für Finanzierung frei

Durch den Ausschuss für Haushalt und Finanzen des Niedersächsischen Landtags wurden heute die Mittel für die Finanzierung der Physik- und Pharmazie-Neubauten freigegeben. Ersetzt wird mit dem Lehr- und Laborgebäude Physik das Physik-Altgebäude in der Mendelssohnstraße 2 in Braunschweig. Auch die Pharmazie erhält einen Ersatzbau, der nördlich des bisherigen Pharmaziezentrums entstehen soll.

„Heute ist ein guter Tag für die TU Braunschweig. Ich freue mich, dass der Haushaltsausschuss den Weg für die Neubauten an der TU Braunschweig geebnet hat. Das hochmoderne Lehrgebäude für Physik sowie der neue Pharmaziebau werden nicht nur alte Bestandsgebäude ersetzen, sondern inspirierenden Raum für Studierende, Dozierende und Forschende schaffen. Es entstehen exzellente Arbeitsbedingungen mit hochmoderner Ausstattung auf internationalem Niveau. Die Physik hat – wie die MINT-Fächer insgesamt – an der TU Braunschweig aus Sicht des Landes zu Recht einen hohen Stellenwert, sie unterstützen mit ihrer Expertise die gesamte Region als bedeutenden Industriestandort. Die beschlossenen Investitionen von insgesamt 122,8 Millionen Euro werden diese Stärke weiter ausbauen“,

sagt Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs.

Auch Präsidentin der Technischen Universität Braunschweig, Angela Ittel, freut sich über die guten Nachrichten aus Hannover:

„Das Jahr 2024 ist ein entscheidendes Jahr für unsere Neu- bzw. Ersatzbauten. Mit diesen zwei Großprojekten in der Physik und in der Pharmazie können wir Studierenden, Lehrenden und Forschenden bald wieder optimale Bedingungen für ihre Arbeit bieten. Bereits mit Beginn der Planungsarbeiten nimmt der Aspekt der Nachhaltigkeit eine große Rolle ein, etwa bei der Wahl der Materialien und beim Energieverbrauch. Wir sind für die Unterstützung des Landes sehr dankbar und freuen uns auf die Umsetzung dieser so wichtigen Vorhaben.“

Neubau Physik

Der Neubau wird Physik-Instituten der TU Braunschweig auf einer Nutzfläche von rund 4.800 Quadratmetern ein neues Zuhause geben. Die Gesamtbaukosten betragen 72,45 Mio. Euro inkl. Baupreisindex. Noch Ende 2024 beginnen die Tiefbauarbeiten, im Frühjahr 2025 die die Bauarbeiten des Gebäudes. Die Inbetriebnahme des Neubaus ist für Sommer 2027 geplant.

Das viergeschossige Lehr- und Forschungsgebäude markiert auf der Hans-Sommer-Straße den Eingang des Campus Ost. In einem fünften Geschoss, das sich über die Hälfte des Grundrisses erstreckt, wird die Technikzentrale untergebracht.

Auf der Hälfte der Nutzfläche entstehen Labore, Mess- und Wägeräume, die sich im nördlichen Gebäudeteil befinden. Einige Labore erhalten eine besondere Ausstattung, unter anderem die Reinräume und die Messräume für schwingungsempfindliche Versuche. Ergänzt werden die Flächen durch Räume für eine Heliumverflüssigungsanlage und eine Werkstatt mit Materiallager.

Weitere Nutzflächen sind Büroflächen und für die Lehre vorgesehene Seminarräume und Hörsäle. Diese Seminarräume und Hörsäle sind an ein mehrgeschossiges Foyer angegliedert, das die Geschossebenen über einen Luftraum miteinander verbindet. Zudem wird durch das Foyer eine Verbindung von der Hans-Sommer-Straße und dem Campus Ost geschaffen. Im Erdgeschoss erweitern studentische Arbeitsplätze das Foyer und ermöglichen einen Zugang zum begrünten Innenhof.

Das Gebäude mit seiner technischen Gebäudeausrüstung berücksichtigt eine nachhaltige und ressourcenschonende Bewirtschaftung und erhält entsprechend auf der gesamten freien Dachfläche PV-Module.

Bild: Visualisierung des Foyers im geplanten Physik-Neubau der TU Braunschweig. Bildnachweis: HTP-Hidde Architekten GmbH, Braunschweig

Mehr zum Neubau IMPC (Pharmazie) auf https://magazin.tu-braunschweig.de/m-post/gruenes-licht-fuer-physik-und-pharmazie-neubau/