Prof. Daniel Prades erhält die Auszeichnung vom Präsidenten der Humboldt-Stiftung Robert Schlögl und Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger verliehen. Bildnachweis: David Ausserhofer
Daniel Prades forscht seit April 2024 als erster Alexander von Humboldt-Professor an der Technischen Universität Braunschweig. Die Verleihung der Humboldt-Professuren 2024, Deutschlands höchstdotiertem Forschungspreis, fand am 13. Mai in Berlin durch die Alexander von Humboldt-Stiftung statt. Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger überreichte die Auszeichnung an insgesamt 12 internationale Spitzenforscher*innen, die nun an deutsche Universitäten wechseln. Zwei der zwölf Professuren verstärken insbesondere das Exzellenzcluster QuantumFrontiers der Universitäten Braunschweig und Hannover und geben damit weiteren Schub für die Quantentechnologie-Entwicklung im Quantum Valley Lower Saxony.
Daniel Prades wechselt mit der Alexander von Humboldt-Professur von Barcelona nach Braunschweig. Mit einem Preisgeld von rund fünf Millionen Euro für fünf Jahre verstärkt der Experte für Mikrophotonik die Forschung am Institut für Halbleitertechnik und in gemeinsamen Verbundprojekten wie dem Exzellenzcluster QuantumFrontiers, dem Zukunftscluster QVLS-iLabs und weiteren Aktivitäten im Umfeld des Quantum Valley Lower Saxony. Neben Daniel Prades konnte der Exzellenzcluster mit Robert Raußendorf einen zweiten Alexander von Humboldt-Professor gewinnen. Der Experte für Quanteninformationstheorie forscht an der Leibniz Universität Hannover unter anderem zu Quantenfehlerkorrektur und unterstützt so den Bau des Niedersächsischen Quantencomputers auf Ionenfallen-Basis.
Frühwarnsystem für Luftschadstoffe
Mit seinen Arbeiten zu Gassensoren auf Basis mikroskopisch kleiner Leuchtdioden gibt Daniel Prades mit seiner Expertise neue Impulse, Umwelteinflüsse wie Schadstoffe in der Luft überall und mit geringem Aufwand messen zu können, um Frühwarnsysteme zu entwickeln. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Daniel Prades einen international gefragten Experten für unseren Forschungsschwerpunkt Metrologie gewinnen konnten“, sagte Vizepräsident Professor Peter Hecker bei der Preisverleihung in Berlin.
Die Verleihung war eingebettet in ein insgesamt dreitägiges Programm, bei dem sich die aktuellen Preisträger*innen mit Forschenden austauschen konnten, die bereits von der Stiftung gefördert werden. Präsidentin Angela Ittel sowie Kolleg*innen aus Fakultät, Instituten und Forschungsservice nahmen an verschiedenen Programmpunkten teil und konnten hier insbesondere auch Prades‘ erste Eindrücke von einem Ruf nach Deutschland bestätigen: „Ich freue mich sehr auf meine Zeit an der TU Braunschweig und möchte mich ganz herzlich bei allen neuen Kolleg*innen bedanken, die mich so freundlich aufgenommen und mich in allen kleinen und großen Belangen immer unterstützt haben – so konnten die vielen kleinen Hürden bestens gemeistert werde Zusammen mit unseren Partner*innen an der Leibniz Universität Hannover kann unser gemeinsames Cluster QuantumFrontiers jetzt mit gleich zwei Alexander von Humboldt-Professuren weltweit überzeugen!“