Offener Innovationsprozess für Quantentechnologien
Die deutsche Spitzenforschung im Bereich der Quantentechnologie soll die deutsche Hightech-Branche beflügeln. In Niedersachsen entsteht dafür gerade das QVLS-iLabs Zukunftscluster im Quantum Valley Lower Saxony. Über 60 Partner aus Forschung und Industrie trafen sich im Februar, um aus ersten Ideen konkrete Pläne zu schmieden. Das Ergebnis sind über 20 Projektideen, die die Partner gemeinsam in QVLS-iLabs umsetzen wollen. Dank QVLS-iLabs könnten die Projekte Schlüsseltechnologien in Deutschland kommerzialisieren, bevor andere den wissenschaftlichen Vorsprung wettmachen.
Ob auf Chips integrierte Laser für zukünftige Quantencomputer oder hochsensible Quantensensoren: Das industrielle Interesse an Quantentechnologien ist groß. Rund 20 Unternehmen waren beim zweiten Kickoff der QVLS-iLabs, um sich den Zugang zur Quantenforschung in der Region zu sichern. Besonders gefragt: Die Forschungsstärke in Quantenmetrologie und Quantencomputing.
Mehrere Faktoren beschleunigen Public-Private-Partnerships
Zunächst sind die beteiligten Forschungsinstitutionen durch den gemeinsamen Exzellenzcluster QuantumFrontiers, zahlreiche weitere Forschungsprogramme und -zentren seit Jahren ein gut eingespieltes Team, das seine Fortschritte in den Quantentechnologien in die Gesellschaft tragen will. Des Weiteren zeigt ein Blick auf die Landkarte, dass viele der beteiligten Unternehmen bereits fester Teil der Region sind, die die niedersächsische Quantenallianz Quantum Valley Lower Saxony beflügeln will. Schließlich kommen dabei sogar noch weitere Strukturen zur Hilfe. So entsteht an der Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) gerade ein Neubau für das Quantentechnologie-Kompetenzzentrum (QTZ) in dem ab 2023 gezielt mit der Industrie in der Quantentechnologie zusammengearbeitet wird.
Die über 20 Projektideen des zweiten Kickoffs der QVLS-iLabs sind schließlich eine Chance für Land und Region, Quantentechnologien am heimischen Markt anzusiedeln. Als Antragsteller der BMBF-Förderlinie „Clusters4Future“ entscheidet sich im Sommer 2022, ob die iLabs die notwendige Unterstützung erhalten, um das volle wirtschaftliche Potenzial der Projektideen zu entfalten.
Forschungspartner von QVLS-iLabs
Leibniz Universität Hannover
Technische Universität Braunschweig
Physikalisch-Technische Bundesanstalt
DLR-Institut für Satellitengeodäsie und Inertialsensorik