Q-GALA (iLab Atom and Ion Chip Trap Technology)

Quanten-Gravimeter mit erweiterten LIDE-basierten Atomchips

Wer an elektrische Chips denkt, hat wahrscheinlich sofort das Bild von einem kleinen silbernen Rechteck vor Augen. Warum? Weil ein Großteil der heute verwendeten Chips – seien es im Computer, im Smartphone oder allgemein in der Technik – auf Siliziumwafer basieren. So viele Vorteile dies hat, ein Nachteil wird deutlich, wenn man mit Lasern arbeitet: der Siliziumwafer ist nicht transparent, so dass nur eine Seite des Chips genutzt werden kann.

Technologie-Demonstrator:
Bodenplatte mit
eingebetteten Atomchip-Leiterbahnen, Spacer (8mm) und Deckel

Das Projekt Q-GALA möchte das ändern. Hier wird an Atomchips auf Glasbasis geforscht. Atomchips erzeugen starke Magnetfelder auf kurzer Distanz, um Atome mit Licht zu manipulieren und magnetisch zu fangen. Mit der Verwendung von Glas als Basis lässt sich das Konzept eines Quantensensors völlig neu denken, da eingebettete Leiterbahnen direkt als Teil der Vakuumkammer kompakt integriert werden. Glas dient hierbei nicht nur als elektrischer Isolator sondern ist auch dank LPKFs LIDE Technologie skalierbar zu fertigen.

Die Vision des Projektes Q-GALA ist die Weitereinwicklung von Labor-basierten Quantensensoren hin zu einem Mikro-Quanten-Systemen (MQS). Dieses MQS dient als Universalplattform, in der alle benötigten Funktionen für den Betrieb eines Quantensystems vereint sind, dazu gehören neben der Kernkomponente (z.B. Atom-Chip) auch sämtliche peripheren Systeme wie atomare Quellen und Vakuumpumpen.

Projektpartner 

Leibniz Universität Hannover

LPKF Laser & Electronics SE

Ansprechpartner 

Prof. Dr.-Ing. Marc Christopher Wurz
Leibniz Universität Hannover, Institut für Mikroproduktionstechnik